MLP
Inhalt

9 Monate 2017: MLP steigert Umsatz und operatives Ergebnis deutlich

  • 9M: Gesamterlöse legen um 5 Prozent auf 440,7 Mio. Euro zu – höchster Stand seit 2008
  • Operatives EBIT steigt um 34 Prozent auf 21,5 Mio. Euro
  • Zuwächse in nahezu allen Beratungsfeldern – stärkste Wachstumsraten in den Bereichen Immobilien (plus 59 Prozent) und Vermögensmanagement (plus 14 Prozent)
  • Q3: Gesamterlöse steigen um 4 Prozent auf 140,1 Mio. Euro, operatives EBIT mit 5,6 Mio. Euro wegen anderer Kostenverteilung im Jahresverlauf leicht niedriger (Q3 2016: 6,6 Mio. Euro)
  • Ausblick bestätigt: Operatives EBIT soll auf mindestens 45 Mio. Euro steigen

Wiesloch, 14. November 2017 – Die MLP Gruppe hat in den ersten neun Monaten des Jahres die Gesamterlöse um 5 Prozent auf 440,7 Mio. Euro gesteigert und damit den höchsten Stand seit dem Jahr 2008, dem Beginn der weltweiten Finanzkrise, erreicht. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (operatives EBIT) legte um 34 Prozent auf 21,5 Mio. Euro zu. Bei dieser Entwicklung profitierte MLP von der Diversifikation des Geschäftsmodells und der Weiterentwicklung des Angebots für Kunden in den vergangenen Jahren. Dies zeigt sich in einem Zuwachs in nahezu allen Beratungsfeldern. Einzig die Altersvorsorge liegt nach neun Monaten marktbedingt um 4 Prozent hinter dem Vorjahr. Die größten Zuwachsraten verzeichneten die Beratungsfelder Immobilien (plus 59 Prozent) und Vermögensmanagement (plus 14 Prozent). Weiterhin erfreulich entwickelte sich die Neukundengewinnung: 15.300 hinzugekommene Familienkunden stellen ein Plus von 7 Prozent gegenüber dem Vorjahr dar. Nach neun Monaten bestätigt MLP die Prognose für das Gesamtjahr: MLP erwartet ein operatives EBIT von mindestens 45 Mio. Euro.

„Der bisherige Jahresverlauf unterstreicht unsere Fähigkeit, uns schnell an Marktveränderungen anzupassen. In den vergangenen Jahren ist es gelungen, das Vermögensmanagement, die Sachversicherung, aber auch die Immobilienvermittlung zu wesentlichen Erlösträgern auszubauen. Davon profitieren wir auch im laufenden Jahr deutlich“, sagt Vorstandsvorsitzender Dr. Uwe Schroeder-Wildberg. „Gleichzeitig haben wir wesentliche strategische Themen wie die Trennung von Makler- und Bankgeschäft sowie die Stärkung unseres Hochschulbereichs deutlich vorangetrieben. Wir schauen mit Zuversicht, aber auch mit viel Respekt vor unseren Märkten auf die vor uns liegenden Wochen.“

9M: Gesamterlöse legen um 5 Prozent auf 440,7 Mio. Euro zu

Im Zeitraum von Januar bis September 2017 betrugen die Gesamterlöse 440,7 Mio. Euro (9M 2016: 418,7 Mio. Euro) – ein Plus von 5 Prozent. Dabei stiegen die Provisionserlöse von 388,9 Mio. Euro auf 412,0 Mio. Euro an. Die Zinserlöse liegen mit 14,3 Mio. Euro (15,5 Mio. Euro) leicht unter dem Vorjahr.

Den höchsten prozentualen Anstieg in den ersten neun Monaten erzielte die seit 2014 forcierte Immobilienvermittlung. Sie ist in den „Übrigen Beratungsvergütungen“ dargestellt, die um 59 Prozent auf 14,0 Mio. Euro (8,8 Mio. Euro) anstiegen. Die zweithöchste Wachstumsrate verzeichnete die MLP Gruppe im Vermögensmanagement, in dem die Erlöse mit 139,8 Mio. Euro um 14 Prozent über dem Vorjahr lagen (122,9 Mio. Euro). Das betreute Vermögen stieg auf 32,7 Mrd. Euro zum 30. September 2017 (30. Juni 2017: 32,0 Mrd. Euro). In der erfolgreichen Entwicklung spiegeln sich Zuwächse sowohl im MLP Privatkundengeschäft als auch beim Tochterunternehmen FERI wider. Deutlich über Vorjahr liegt auch die Sachversicherung mit einem Wachstum von 6 Prozent (Erlössteigerung von 85,6 Mio. Euro auf 90,8 Mio. Euro). Gemeinsam machten diese drei Beratungsfelder, die MLP in den vergangenen Jahren strategisch erschlossen und ausgebaut hat, rund 59 Prozent der Provisionserlöse aus.

Zuwächse verzeichnete zudem die Finanzierung (Steigerung um 8 Prozent auf 11,2 Mio. Euro). Die Krankenversicherung lag nach einem Wachstum im dritten Quartal mit 34,2 Mio. Euro auf dem Niveau des Vorjahres (34,0 Mio. Euro). Mit Erlösen von 122,0 Mio. Euro (127,2 Mio. Euro) blieb die Altersvorsorge in den ersten neun Monaten um 4 Prozent hinter dem Vorjahr zurück. In diesem Beratungsfeld spürt MLP unverändert die marktweite Zurückhaltung vieler Bürger beim Abschluss langfristiger Verträge.

Operatives EBIT steigt auf 21,5 Mio. Euro

Das operative EBIT (vor einmaligen Sonderaufwendungen) stieg in den ersten neun Monaten um 34 Prozent auf 21,5 Mio. Euro (16,1 Mio. Euro). Wie angekündigt fallen für die Weiterentwicklung der Konzernstruktur durch die Trennung von Bank und Makler im Gesamtjahr 2017 einmalige Sonderaufwendungen von rund 9 Mio. Euro an. Davon entfielen rund 6,9 Mio. Euro auf die ersten neun Monate (4,6 Mio. Euro). Damit erreichte das EBIT 14,6 Mio. Euro (11,5 Mio. Euro). Das Konzernergebnis stieg auf 11,1 Mio. Euro (9,6 Mio. Euro).

Q3: Gesamterlöse stiegen um 4 Prozent auf 140,1 Mio. Euro

Auch im traditionell verhaltenen dritten Quartal stiegen die Gesamterlöse um 4 Prozent auf 140,1 Mio. Euro (Q3 2016: 135,0 Mio. Euro). Das operative EBIT sank leicht auf 5,6 Mio. Euro (6,6 Mio. Euro). Wesentlicher Grund ist eine andere Kostenverteilung im Jahresverlauf. Das EBIT inklusive einmaliger Sonderaufwendungen von 5,5 Mio. Euro (2,8 Mio. Euro) betrug 0,1 Mio. Euro (3,8 Mio. Euro). Das Konzernergebnis lag – maßgeblich bedingt durch die einmaligen Sonderaufwendungen – bei 0,6 Mio. Euro (4,0 Mio. Euro).

MLP betreut 526.500 Familien- und 19.600 Firmenkunden

Zum 30. September 2017 betreute die MLP Gruppe 526.500 Familienkunden (30. Juni 2017: 522.900). Die Zahl neu gewonnener Familienkunden stieg dabei in den ersten neun Monaten um 7 Prozent auf 15.300 (9M 2016: 14.300); rund 15 Prozent dieser Kunden hat MLP über einen Online-Produktabschluss gewonnen. Außerdem betreute die MLP Gruppe zum Ende des dritten Quartals 19.600 Firmen- und institutionelle Kunden (30. Juni 2017: 19.400).

Zum 30. September 2017 waren 1.883 Kundenberater für MLP tätig (30. Juni 2017: 1.895). Seit dem Sommer zeigt sich durch die Neuausrichtung des Hochschulbereichs eine Belebung bei den Einstellungszahlen, die sich in den kommenden Quartalen weiter beschleunigen sollte.

Weiterentwicklung der Konzernstruktur verläuft planmäßig

Weiterhin planmäßig verläuft die gesellschaftliche Weiterentwicklung der Konzernstruktur. Seit dem 30. September 2017 werden die künftige MLP Banking AG und die künftige MLP Finanzberatung SE bereits als separate steuerliche Teilbetriebe geführt. Zivilrechtlich wirksam wird die Trennung des Maklers vom zunehmend regulierten Bankgeschäft durch die Eintragung ins Handelsregister, die MLP nach heutigem Stand für Ende November erwartet. Ziel der Maßnahme ist es, die freien aufsichtsrechtlichen Eigenmittel bis Ende 2021 deutlich zu erhöhen. Damit baut MLP seine Handlungsfreiheit für Investitionen, Akquisitionen und Dividendenausschüttungen aus. Bereits vollzogen ist die Umwandlung der MLP Holding von einer Aktiengesellschaft (AG) in eine Europäische Aktiengesellschaft (Societas Europaea/SE), die am 21. September ins Handelsregister eingetragen wurde.

Ausblick bestätigt: Anstieg des operativen EBITs auf mind. 45 Mio. Euro

Für das Gesamtjahr erwartet MLP weiterhin eine deutliche Steigerung des operativen EBITs auf mindestens 45 Mio. Euro (2016: 35,1 Mio. Euro). Inklusive der angekündigten Einmalaufwendungen für die Weiterentwicklung der Konzernstruktur von rund 9 Mio. Euro entspricht dies einem EBIT von mindestens 36 Mio. Euro (2016: 19,7 Mio. Euro). „In unserem Geschäftsmodell sind die letzten Wochen des Jahres nach wie vor von hoher Bedeutung. Wir gehen von einer Beschleunigung bis zum Jahresende, insbesondere in der Altersvorsorge aus. Gleichzeitig erwarten wir im Schlussquartal niedrigere operative Verwaltungskosten als im Vergleichszeitraum des Vorjahres“, sagt Finanzvorstand Reinhard Loose.

Wichtige Kennzahlen im Überblick

MLP Konzern
(in Mio. Euro)
Q3/2017 Q3/2016 Veränd. in % 9 Monate 2017 9 Monate 2016 Veränd. in %
Umsatzerlöse 134,7 128,8 5 426,3 404,5 5
Provisionserlöse 130,7 123,6 6 412,0 388,9 6
Erlöse aus dem Zinsgeschäft 4,0 5,2 -23 14,3 15,5 -8
Sonstige Erlöse 5,4 6,2 -13 14,4 14,2 1
Gesamterlöse 140,1 135,0 4 440,7 418,7 5
Operatives EBIT 5,6 6,6 -15 21,5 16,1 34
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 0,1 3,8 -97 14,6 11,5 27
Ergebnis vor Steuern (EBT) 0,0 3,7 -100 13,9 11,0 26
Konzernüberschuss 0,6 4,0 -85 11,1 9,6 16
Ergebnis je Aktie (verwässert/unverwässert) in Euro 0,01 0,04 -75 0,10 0,09 11
Familienkunden 526.500 522.900* 1
Firmen-, Institutionelle Kunden 19.600 19.400* 1
Kundenberater 1.883 1.895* -1

*) Zum 30. Juni 2017