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MLP startet mit Ergebnissprung ins Jahr 2017

  • Q1: Operatives EBIT legt um mehr als 50 Prozent auf 13,3 Mio. Euro zu
  • Gesamterlöse steigen um 7 Prozent auf 163,0 Mio. Euro – Vermögensmanagement und Immobilienvermittlung deutlich über Vorjahr
  • Konzernergebnis legt von 6,2 Mio. Euro auf 8,6 Mio. Euro zu
  • Neukundengewinnung plus 9 Prozent – rund 15 Prozent der Neukunden online gewonnen
  • Ausblick bestätigt: Operatives EBIT soll wie angekündigt auf mindestens 45 Mio. Euro steigen

Wiesloch, 11. Mai 2017 – MLP ist mit einem deutlichen Ergebnisanstieg ins Jahr 2017 gestartet. Im ersten Quartal stieg das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (operatives EBIT) um 51,1 Prozent auf 13,3 Mio. Euro an. Dabei profitierte MLP vor allem von deutlichen Erlöszuwächsen in den Beratungsfeldern Vermögensmanagement (plus 17 Prozent) und Immobilien („Übrige Beratungsvergütungen“ plus 83 Prozent). Die Gesamterlöse stiegen um 7 Prozent auf 163,0 Mio. Euro. Als ein wesentlicher Frühindikator für den weiteren Geschäftsverlauf entwickelte sich auch die Neukundengewinnung positiv: Zwischen Januar und Ende März gewann MLP 4.900 neue Familienkunden, ein Plus von 9 Prozent. Rund 15 Prozent dieser Kunden hat MLP online gewonnen.

„Wir sind mit dem Ziel ins Jahr gestartet, unser Ergebnis deutlich zu steigern. Wir liegen nach drei Monaten voll im Plan und sind mit dem Jahresauftakt zufrieden. Das unterstreicht auch, dass unsere strategischen Initiativen zunehmend greifen“, sagt Vorstandsvorsitzender Dr. Uwe Schroeder-Wildberg. „Gleichzeitig bleiben Risiken, insbesondere im Markt für Altersvorsorge, aber auch durch die politischen Unsicherheiten in der Krankenversicherung.“

Gesamterlöse legen auf 163,0 Mio. Euro zu

Die Gesamterlöse stiegen im ersten Quartal auf 163,0 Mio. Euro (Q1 2016: 152,4 Mio. Euro). Den größten Teil steuerten die Provisionserlöse mit 153,8 Mio. Euro (143,6 Mio. Euro) bei. Die Erlöse aus dem Zinsgeschäft lagen mit 5,1 Mio. Euro leicht unter dem Vorjahr (5,2 Mio. Euro).

Die Aufteilung nach Beratungsfeldern zeigt ein deutliches Wachstum im Vermögensmanagement, in dem die Erlöse um 17 Prozent auf 45,7 Mio. Euro (38,9 Mio. Euro) anstiegen. Dabei profitierte die MLP Gruppe zum einen von einem gestiegenen Neugeschäft sowohl beim Tochterunternehmen FERI als auch im MLP Privatkundengeschäft. Zum anderen stiegen die erfolgsabhängigen Vergütungen bei FERI aufgrund der positiven Wertentwicklung der Kundenportfolios deutlich an. Ebenfalls sehr dynamisch entwickelte sich die Beratung von Kunden in Immobilienfragen, die sich in den „Übrigen Beratungsvergütungen“ niederschlägt. Diese stiegen um 83 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 4,4 Mio. Euro (2,4 Mio. Euro) an. Die Erlöse in der Sachversicherung lagen mit 52,8 Mio. Euro ebenfalls über dem Vorjahr (50,7 Mio. Euro). Darin zeigt sich vor allem eine weiterhin positive Entwicklung beim 2015 erworbenen Tochterunternehmen DOMCURA.

Die Krankenversicherung lag mit Erlösen von 11,9 Mio. Euro (11,8 Mio. Euro) auf dem Niveau des Vorjahres. In der Altersvorsorge gingen sowohl das Neugeschäft (von 582 Mio. Euro auf 567 Mio. Euro) als auch die Provisionserlöse (von 36,2 Mio. Euro auf 35,2 Mio. Euro) leicht zurück. Bei den von MLP neu vermittelten Verträgen stieg der Geschäftsanteil ohne klassische Garantien weiter auf 91 Prozent (84 Prozent) an.

Operatives EBIT steigt auf 13,3 Mio. Euro an

Das EBIT stieg im ersten Quartal auf 12,5 Mio. Euro (8,7 Mio. Euro) an. Das operative EBIT (vor einmaligen Sonderaufwendungen) betrug 13,3 Mio. Euro (8,8 Mio. Euro), nachdem im Auftaktquartal ein Einmalaufwand von 0,8 Mio. Euro (0,1 Mio. Euro) für die angekündigte Weiterentwicklung der Konzernstruktur angefallen ist. Im Februar hatte MLP kommuniziert, durch die Spaltung von Makler- und reguliertem Bankgeschäft die freien aufsichtsrechtsrechtlichen Eigenmittel deutlich zu erhöhen. Das Konzernergebnis stieg im ersten Quartal von 6,2 Mio. Euro auf 8,6 Mio. Euro.

MLP betreut 519.800 Familien- und 19.300 Firmenkunden

Zum 31. März 2017 betreute die MLP Gruppe 519.800 Familienkunden (31. Dezember 2016: 517.400). Die Zahl der brutto neu gewonnen Familienkunden stieg im ersten Quartal um 9 Prozent auf 4.900 (4.500). Außerdem betreut MLP 19.300 Firmen- und institutionelle Kunden (31. Dezember 2016: 19.200).

15 Prozent der Familien-Neukunden hat MLP über den Onlineproduktabschluss – hauptsächlich im Bereich Auslandsreise-Krankenversicherung – gewonnen. Um die Online-Akquise weiter zu stärken, hat sich MLP im März mit 25,1 Prozent an der Uniwunder GmbH beteiligt. Das Start-Up Unternehmen verfügt über große Expertise im Performance Marketing, unter anderem über Facebook. Im Hochschulsegment erfolgt die Interessentengewinnung unter anderem über Partner wie Hochschulinitiative e. V. oder die Plattform Spitzenstudent .

Zum 31. März waren 1.913 Kundenberater für MLP tätig (31. Dezember 2016: 1.940). Der Rückgang ist auf die üblichen saisonalen Effekte zurückzuführen.

Spaltung von Makler- und Bankgeschäft verläuft planmäßig

Wie im Februar kommuniziert, spaltet MLP im laufenden Jahr das Makler- und das regulierte Bankgeschäft. Die Umsetzung der Maßnahmen soll dazu führen, dass die freien aufsichtsrechtlichen Eigenmittel deutlich ansteigen. Damit erweitert MLP die Spielräume deutlich, vor allem für Investitionen und Akquisitionen, aber auch bei der Dividendenausschüttung. Die Umsetzung verläuft planmäßig.

Ausblick bestätigt: Anstieg des operativen EBITs auf mind. 45 Mio. Euro

Für diese Maßnahme fallen wie angekündigt im Gesamtjahr Einmalaufwendungen von rund 9 Mio. Euro an. Trotz dieser Sonderaufwendungen erwartet MLP 2017 ein EBIT von mindestens 36 Mio. Euro (2016: 19,7 Mio. Euro). Dies entspricht einem operativen EBIT von mindestens 45 Mio. Euro (2016: 35,1 Mio. Euro). „Unsere 2016 initiierten Kostenmaßnahmen verlaufen planmäßig und stellen eine wichtige Basis dar, unser Ergebnis im angelaufenen Jahr wieder deutlich zu steigern“, sagt Finanzvorstand Reinhard Loose.

Wichtige Kennzahlen im Überblick

MLP Konzern
(in Mio. Euro)
Q1/2017 Q1/2016 Veränd. in %
Umsatzerlöse 158,9 148,8 7
Provisionserlöse 153,8 143,6 7
Erlöse aus dem Zinsgeschäft 5,1 5,2 -2
Sonstige Erlöse 4,0 3,6 11
Gesamterlöse 163,0 152,4 7
Operatives EBIT 13,3 8,8 51
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 12,5 8,7 44
Ergebnis vor Steuern (EBT) 12,0 8,6 40
Konzernergebnis 8,6 6,2 39
Ergebnis je Aktie (verwässert) in Euro 0,08 0,06 33
Familienkunden 519.800 517.400* 1
Firmen-, Institutionelle Kunden 19.300 19.200* 1
Berater 1.913 1.940* -1

*) Zum 31. Dezember 2016