Immer mehr Lebensversicherer bieten Index-Policen an. Diese neuen Produkte kombinieren Sicherheit mit der Option, langfristig von steigenden Börsenkursen zu profitieren. Teilweise unterscheiden sie sich aber in wichtigen Details.
Die erste Index-Police kam 2007 auf den Markt. Mittlerweile haben die meisten großen Versicherer ihr Portfolio um diese neue Produktkategorie erweitert. Laut einer Marktumfrage von Assekurata planen 2016 drei weitere Gesellschaften die Produkteinführung. Index-Policen richten sich an sicherheitsorientierte Sparer, die aber auch von den Entwicklungen an den Kapitalmärkten profitieren wollen.
Der Kunde hat jedes Jahr vorab die Wahl, die zugesagte Überschussbeteiligung des Versicherers direkt in das Vertragsguthaben zu überführen – wie bei einer klassisch garantieverzinsten Police auch. Oder der Sparer wählt die Option, an der Wertentwicklung eines bestimmten Aktienindex teilzuhaben. Dann investiert der Versicherer die Überschussbeteiligung in ein Zertifikat, mit dem das gesamte Vertragsguthaben prozentual am Wertzuwachs eines Index partizipiert (siehe Abbildung unten). „Je höher die Überschussbeteiligung ist, desto stärker kann auch der Sparer von den Wertzuwächsen im Index profitieren. Deshalb ist die Wahl eines gut wirtschaftenden Versicherers sehr wichtig“, sagt Miriam Michelsen, Leiterin Vorsorge bei MLP.
Zwischen den Index-Policen im Markt gibt es in einzelnen Punkten deutliche Unterschiede. Drei wesentliche Unterscheidungsmerkmale in der Konstruktion der Policen fallen besonders auf: